Seit 1985 lädt der AWO Bezirksverband Oberbayern Mitglieder, Förder*innen sowie Vertreter*innen aus Politik und Gesellschaft ein zum Sozialpolitischen Aschermittwoch. Traditionell zu Beginn der Fastenzeit gibt die Veranstaltung Denkanstöße zu sozialpolitischen Themen. Mit dem Sozialpolitischen Aschermittwoch schafft der AWO Bezirksverband Oberbayern ein Forum mit dem Ziel, sozialpolitische Themen in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen und öffentlich zu diskutieren. 

Der sozialpolitische Aschermittwoch ist eine Traditionsveranstaltung und erfreut such einer großen Beteiligung von Gästen. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder prominente Referent*innen wie z.B. Franz Müntefering, Marianne Koch und Erich Fenninger. 

2017 sprach Müntefering zum „Älterwerden in dieser Zeit”. „Wenn man älter wird, fällt man nicht aus der Verantwortung heraus”, sagte der damals 77-jährige Referent mit Blick auf gesellschaftliche Veränderungen. Gleichzeitig müsse man lernen, beruflichen Einfluss und Verantwortung abzugeben. Gerade Männern falle das nicht immer leicht. Mit einem Plädoyer für gerechtere Lebensverhältnisse bescherte Müntefering den Gästem einen ebenso nachdenklichen wie unterhaltsamen Vormittag.

2024 sprach Kabarettist Christian Springer über das Miteinander in unserer Gesellschaft, über die besondere Situation Geflüchteter sowie über Meinungsvielfalt und Meinungsverschiedenheit. Demokratie ist alternativlos, war das Credo der Festrede und der Veranstaltung insgesamt. 

Einen ausführlichen Bericht über den Sozialpolitischen Aschermittwoch 2023 und das Referat von Michaela Evans, Direktorin des Forschungsschwerpunkts Arbeit und Wandel am Institut Arbeit und Technik in Gelsenkirchen, über die Gestaltung der Arbeitsbedingungen von Sozialen Berufen wurde in der Mitgliederzeitschrift WIR 2/2023 veröffentlicht.